Nun weilt unser Held bekanntlich seit 1977 nicht mehr unter den Lebenden – als eine der Hauptattraktionen seiner Heimatstadt Memphis jedoch ist er präsent wie eh. Das wissen natürlich auch die Betreiber von elvis.com, seiner offiziellen Homepage, und nutzen das Net, um erleichtert Entwarnung in Sachen Hochwasser zu geben.
von Ernst Hofacker
So veröffentlichte die Website von Elvis in ihrer News-Rubrik mit Datum vom 12. Mai eine Mitteilung des Memphis Convention & Visitors Bureau. Darin heißt es unter anderem: „Alle Hotels, Restaurants und Attraktionen sind geöffnet. Es bestehen keinerlei Beeinträchtigungen durch den Mississippi. Zur Zeit erstreckt sich der Mississippi bis zu drei Meilen ins Land hinein, überflutet sind jedoch nur Landstriche und Flußauen auf der Memphis gegenüber liegenden Seite des Flusses. Weniger als 1 Prozent der Haushalte und weniger als 20 Prozent der Stadtfläche sind von der Flut betroffen.“
In den letzten Tagen hatte der Mississippi mit 14,60 Metern den höchsten Pegelstand seit dem Jahr 1937 erreicht, und zeitweise bestand die Gefahr, dass die eilig verstärkten Dämme zur Stadtseite hin die Fluten nicht länger würden halten können. Alles noch mal gutgegangen also, die Hochwassergefahr ist vorerst überstanden, Beale Street, Rock- und Bluesmuseen sowie natürlich das berühmte Graceland-Anwesen sind nach wie vor trockenen Fußes begehbar.
Elvis wird’s freuen – vielleicht hat der King ja sogar seinen Einfluss da oben geltend gemacht und den „Ol’ Man River“ davon überzeugt, nicht allzu weit aus seinem Bett zu steigen. Hoffentlich sorgt er auch dafür, dass das südlich gelegenen Mississippi-Delta und seine Metropolen New Orleans und Baton Rouge ebenfalls glimpflich davonkommen.